Infanterie-Regiment Graf von Preysing

Kurfürstentum Bayern, 1756–1763

Infanterie-Regiment Graf von Preysing, Kurfürstentum Bayern 1756–1763.

Das Infanterie-Regiment Valaise ging am 27. August 1738 auf den Generalmajor Johann Joseph Karl Graf von Preysing als Inhaber über, der es mit Erlass vom 27. Mai 1768 an seinen Sohn Obrist Siegmund Graf Preysing abtrat.

Das I. Bataillon des Regiments wurde am 06. April 1757 zum Dienst im Auxiliarkorps der Österreichisch-Ungarischen Armee mobil gemacht. Dieses Bataillon bildete mit dem II. Bataillon des Infanterie-Regiments Kurprinz in Bayern das kombinierte Infanterie-Regiment Kurprinz/Preysing.

Das Feldbataillon von Preysing kehrte im September 1758 mit nur noch etwa 90 Mann in die Garnison nach Ingolstadt zurück, weshalb man dem Regiment gestattete, die Mannschaften innerhalb der Bataillone auszugleichen (SGBH, 128). Im Oktober 1758 marschierte das Infanterie-Regiment von Preysing mit einer Stärke von 829 Köpfen wieder zum Auxiliarkorps ab und nahm an der Belagerung von Neiße teil.

Inhaber

  • Generalmajor Joseph Karl Graf von Preysing, 27. August 1738–1768
  • Obrist Siegmund Graf von Preysing, 27. Mai 1768
  • Generalfeldmarschall-Lieutenant Joseph Graf von Piosasque, 7. Februar 1777

Kommandeur

  • Obrist Johann Friedrich Steiner, 1741–1745
  • Obrist Johann Gottlieb Freiherr von Teutleben, 1745–1753
  • Obrist Max Graf von Tauffkirchen, 1753–1755
  • Obrist Joseph Marquard Freiherr von Berndorff, 1755–1768

Garnison

Gliederung

  • Regimentsstab
  • I. Leib-Bataillon
    • 1. Grenadier-Kompanie
    • 1. (Leib)Kompanie
    • 3. Kompanie
    • 5. Kompanie
    • 7. Kompanie
    • Zwei 3-Pfünder Bataillonsgeschütze
  • II. Obristen-Bataillon
    • 2. Grenadier-Kompanie
    • 2. Kompanie
    • 4. Kompanie
    • 6. Kompanie
    • 8. Kompanie
    • Zwei 3-Pfünder Bataillonsgeschütze
Infanterie-Regiment von Preysing.

Jeweils zwei Kompanien bildeten eine Division des Regiments, die von den äußeren Flügeln gegen die Mitte abgeteilt wurden. Die Bataillonsgeschütze standen an beiden Flügeln eines einzelnen Bataillons, oder an den Flügeln und zwischen der 3. und 4. Division des Regiments.

Mit Runderlass vom 8. Mai 1765 wurde das Exerzieren neu geregelt: „Bei der Ausrückung eines Regiments mit zwei Bataillonen stehen die Grenadierkompagnien nicht mehr wie bisher zwischen den Bataillonen, sondern auf den Flügeln, die 1. rechts neben dem Leib-, die 2. links neben dem Obristenbataillon“ (SGBH, 401). Das abgebildete Obristenbataillon von Preysing zeigt noch das alte Reglement, mit der 2. Grenadierkompanie am rechten Flügel, die mit der 1. Grenadierkompanie des Leibbataillons Fühlung hält. Die 15 mm Zinnfiguren von Old Glory sind auf einem 76 mm breiten und 38 mm tiefen Stand des Spielsystems Volley & Bayonet montiert. Im Hintergrund die bayerische Festung Rothenberg über Schnaittach im Nürnberger Land.

Uniform

Die Regimenter Preysing und Holnstein unterschieden sich in ihrer Bekleidung nur durch die weißen bezw. gelben Knöpfe (SGBH, 293).

Figuren

Feldzugsgeschichte

Verbleib

  • 15. Bayerisches Infanterie-Regiment König Friedrich August von Sachsen, 1902
  • 20. (Bayerisches) Infanterie-Regiment, 8. Kompanie, 1921

Das Infanterie-Regiment von Preysing sieht mit seinen livrierten Spielleuten sehr schick aus. Wargamer können Figuren der östereichischen Infanterie verwenden, wenn es keine bayerischen Figuren im gewünschten Maßstab gibt.

Bayerische Armee im Siebenjährigen Krieg