Stain Painting mit Farben von Heritage USA
„Stain Painting“ (engl.), eine dem Beizen ähnliche Maltechnik für Figuren, die in den frühen 1980er Jahren von Heritage USA speziell für die eigenen, höchst detaillierten Zinnfiguren, nämlich die von Stan Glazner modellierten Römer, Karthager, „Napoleonettes“, und „Confederettes“, entwickelt wurde. „Stain Painting“ war und ist, ähnlich wie das Lavieren, prädestiniert für Figuren mit klaren Linien, deutlichen Falten in der Kleidung, und realistisch wirkenden Oberflächenstrukturen am Haar, Schweif, Bügel- oder Raupenhelm, Federbusch, Kalbfelltornister, und der Bärenfellmütze.
Heritage entwickelte eine auffällig kreidige, saugfähige, weiße Grundierung und die darüber zu lavierende Acrylfarbe in historischen Farbtönen wie „Russian Green“, „French Artillery Green“, „Prussian Blue“, „Confederate Butternut“ usw., die zum „Stain Painting“ mehr oder weniger stark mit Wasser verdünnt werden konnten. Das enthaltene Malmittel sorgte für die zum Beizen erforderlichen Fließeigenschaften: glatte Flächen sollten möglichst gleichmäßig eingefärbt werden, es durften sich dort aber keine Pfützen bilden, die nach dem Trocknen hässliche Farbränder hinterlassen hätten; überschüssiges Pigment sollte stattdessen in Falten und Vertiefungen fließen, und diese im selben Arbeitsgang mühelos schattierten.