Infanterie-Regiment von Ferntheil

Fränkischer Reichskreis 1757–1763

Infanterie-Regiment von Ferntheil, Fränkischer Reichskreis 1757–1763.

Das Kreis-Regiment zu Fuß von Ferntheil hatte eine Sollstärke von 1940 Mann auf Kriegsfuß, die in zwei Bataillone mit sechs Füsilier- und einer Grenadier-Kompanie gegliedert waren. Die Grenadier-Kompanien standen beim Regiment, oder sie wurden mit Grenadieren anderer Regimenter zu Grenadier-Corps zusammengefasst.

Das Infanterie-Regiment von Ferntheil bestand aus 19 Kontingenten, die überwiegend protestantisch waren. Dem entsprechend gab es im Regiment neun protestantische und fünf katholische Kompanien.

Das Infanterie-Regiment von Ferntheil (Ferentheil) galt im Siebenjährigen Krieg als nicht besonders zuverlässig. In der Schlacht bei Roßbach, am 05.11.1757, ließen sich die sechs fränkischen Infanterie-Bataillone von flüchtenden Kavalleristen selbst zur Flucht mitreißen, woraufhin die panikartige Retirade der kombinierten Französischen und Reichsarmee nur noch von der schweizer Brigade Wittemer, den Kreis-Regimentern Blau-Würzburg, Hessen-Darmstadt und Kurtrier, und den Kavallerieregimentern La Reine, Bourbon und Rougrave gedeckt wurde.

Inhaber

Kommandeur

  • Oberst von Buseck

Gliederung

  • Regimentsstab
  • I. Bataillon
  • II. Bataillon
    • 2. Grenadier-Kompanie (Würzburg)
    • 7. Kompanie (Castell, Eichstätt)
    • 8. Kompanie (Bamberg)
    • 9. Kompanie (Würzburg)
    • 10. Kompanie (Würzburg)
    • 11. Kompanie (Rothenburg)
    • 12. Kompanie (Bayreuth)
    • Zwei 3-Pfünder Bataillonsgeschütze

Feldzugsgeschichte

Uniform

Das Infanterie-Regiment von Ferntheil war schlecht ausgerüstet und nicht einheitlich uniformiert. Die Grenadiermützen unterschieden sich, und bei einigen Kontingenten waren die Knöpfe senkrecht über den Aufschlägen befestigt.

Verbleib

  • Infanterie-Regiment von Hohenlohe-Ingelfingen, 1759

Bibliographie

Fränkischer Reichskreis