Yeomanry

Yeomanry (spr. Johmännrih), s. u. Yeoman.

Yoemanry Cavalry, eine Art bewaffneter und berittener freiwilliger Miliz, welche während der ersten Französischen Revolution und des Kaiserreichs zum Schutz der Küsten errichtet wurde und auch noch jetzt besteht und von der Regierung zur Dämpfung von Unruhen berufen wird. Im Verlauf der Napoleonischen Kriege waren die Regimenter der Yeomanry Cavalry wie britische leichte Dragoner ausgerüstet, sie trugen den schicken Tarleton-Helm, der später vom Tschako abgelöst wurde.

Yeomanry, eine noch jetzt bestehende, altertümlich bewaffnete englische Leibwache von etwa 250 Mann; Trabanten, welche mit feinen, scharlachroten, auf Brust und Rücken reich mit Gold gestickten, tuchenen Röcken, die nach Art der Litewken bis auf die Knie reichen, mit samtenen Baretts, an welchen sich ringsherum ein Kranz blauer, roter und weißer Bänder in Schleifen befindet, mit schwarzen, kurzen Beinkleidern, Strümpfen und Schuhen bekleidet sind; sie tragen einen kleinen Degen und bei feierlichen Aufzügen Hellebarden. Sie bilden die Tower-Wache und führen Touristen herum, auch begleiten sie den König (die Königin) bei feierlichen Aufzügen als Trabanten zum Schutze; daher werden sie zur Garde gezählt. Scherzhaft werden sie von den Briten the King‘s (Queen‘s) Beefeaters (Ochsenfresser) genannt.

Quelle: Pierer’s Universal-Lexikon 4. Auflage 1857–1865

Glossar militärischer Begriffe