Vechta

Vechta.

Vechta, Amtsstadt im [ehem.] Großherzogtum Oldenburg, an der Vechta (Nebenfluss der Hase), Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Ahlhorn–Lohne und Delmenhorst–Vechta, hat eine evangelische und eine katholische Kirche, Gymnasium, Schullehrerseminar, Strafanstalt, Amtsgericht, einen großen Pferdemarkt und (1905) 3895 meist katholische Einwohner. Vechta war, neben Münster, Warendorf, und Meppen, ehedem münstersche Landesfestung (Zitadelle Vechta: 1666 errichtet, 1769 geschleift) und bildete mit der Umgegend eine eigene Herrschaft.

Märkte in Vechta

Im Oktober 1621 warb der tolle Halberstädter ein Regiment mit 1000 Reitern in der Umgebung von Vechta und Diepholz.

Zum Zeitpunkt der Teilmobilmachung des Münsterschen Heeres 1757, im Siebenjährigen Krieg, lagen das 2. Infanterieregiment von Elverfeldt, das 3. Infanterieregiment Jung-Wenge, und Teile des 2. Kavallerieregiments von Berlo in Vechta in Garnison. Vgl. Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Historische Orte