Diese Mischfarbe besteht aus 75 % Grau, 20 % Weiß, und 5 % Blau.
Ziegelrot
70
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70.940
Revell empfahl diesen dreifarbigen Tarnanstrich für einen T-80.BV der Special Guard Motor Rifle Brigade „Berlinskaja“ der Westgruppe der Truppen (WGT), die 1994 in Berlin-Karlshorst stationiert war.
T-80.BV 1989
Farbe
Humbrol
Model-Master*
Tamiya*
Gunze*
Pactra*
Vallejo*
Bronzegrün + Lederbraun
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Revell empfiehlt diese Mischfarbe für einen T-80.BV des sowjetischen 211. Panzerregiments, und der 79. Garde Panzerdivision „Saporoschskaja“ der Gruppe der Sowjetischen Truppen in Deutschland (GSTD) die 1989 in Jena stationiert war. Die Farbe besteht aus 75 % Bronzegrün RAL 6031 und 25 % Lederbraun RAL 8027.
MAC Automodelle empfiehlt diese Grundfarbe für den BTR-152 Schützenpanzerwagen. Humbrol 117 scheint besser geeignet zu sein. Die Originalfarbe dunkelte mit der Zeit nach, und eine Mischung von gleichen Teilen Humbrol 117 mit Humbrol 116 entspricht diesem Farbton. Mr. Color 136 – Russian Green (2) late WW2.
OMEGA-K empfiehlt diese Grundfarbe für den ZIS-157 Lkw.
* Acrylfarbe.
Luftperspektive
Ein Stück Originallack eines historischen Panzerfahrzeugs mag durchaus die gleiche olivgrüne oder dunkelgraue Farbe besitzen, die der Bastler heute bei Revell und Humbrol kaufen kann, aber es wäre ein Fehler, Modelle im Maßstab 1:72 auf diese Weise zu lackieren. Aus der Ferne betrachtet erscheint das dem Sonnenlicht ausgesetzte reale Fahrzeug nämlich deutlich heller als ein kleines, in der gleichen Farbe lackiertes Modell. Staub, der sich auf dem Fahrzeug ablagert, kann die Grundfarbe weiter optisch aufhellen, die Tarnwirkung manchmal vollständig zunichte machen und es unmöglich werden lassen, das Fahrzeug vor dem dunklen Hintergrund einer Baumgrenze oder eines Waldes zu verstecken.
Ein Verständnis der Luftperspektive hilft Modellbauern, diesen Effekt zu simulieren. Die historische Grundfarbe wird als Grundierung verwendet, vorzugsweise aufgesprüht, um das Lackieren zu beschleunigen. Die Grundierung sollte trocknen, bevor weitere Farbe aufgetragen wird. Anschließend wird die Grundfarbe mit Weiß oder Dunkelgelb abgetönt und das Fahrzeug damit trockengebürstet. Die erhabenen Flächen des Modells nehmen die Farbe an, so wie das echte Fahrzeug Sonnenlicht aufnimmt. Nebeneinander betrachtet, allerdings im entsprechenden maßstäblichen Abstand voneinander, erscheinen Fahrzeug und Modell gleich groß und ihr farblicher Gesamteindruck sollte ähnlich sein, abhängig von der Intensität der natürlichen Beleuchtung, die der Modellbauer nachbilden möchte. Das Trockenbürsten kann in mehreren Schichten erfolgen, wobei jedes Mal mehr Weiß zugesetzt wird. Eine letzte Schicht Staubgrau kann aufgetragen werden, um die kumulative Wirkung zu simulieren, die ein staubiger Straßenmarsch auf das Fahrzeug und seine Besatzung haben würde.