Panzerkampfwagen V „Panther“ Ausf. G

Deutscher Pz.Kpfw. V „Panther“ Ausf. G in Houffalize. Der Panther der 116. Panzerdivision wurde 1948 aus der Ourthe geborgen, wo er seit der Ardennenoffensive im Dezember 1944 im Wasser gelegen hatte. Das Fahrzeug trug ursprünglich die Turmnummer 111. Es handelt sich um einen frühen „Panther“ Ausf. G mit der halbrunden Kanonenblende ohne Kinn.

Matchbox Panzerkampfwagen „Panther“ Ausf. G im Maßstab 1:76, mit einem dreifarbigen Tarnanstrich aus der Sprühpistole. Der deutsche Panther war ein mittlerer Panzer, der als Antwort auf die sowjetischen mittleren Panzer T-34 entwickelt wurde, die der Wehrmacht 1941 so viel Kummer bereitet hatten. Die ersten beiden Designvorschläge für den mittleren Panzer Panther wurden im April 1942 von Mercedes und MAN zur Bewertung eingereicht. Der Entwurf von MAN wurde im Mai 1942 angenommen und im September wurde ein Prototyp im Heereswaffenamt in Kummersdorf getestet. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem neuen mittleren Panzer wurde die Produktion des Panthers schnell aufgenommen und die ersten Fahrzeuge kamen im Dezember 1942 zum Einsatz. Wenig überraschend litten die frühen Serienmodelle unter einer Reihe schwerwiegender mechanischer Probleme, die viele Pannen und Fahrzeugverluste verursachten.
Von den 250 Panzerkampfwagen Panther, die gerade noch rechtzeitig zur Schlacht bei Kursk (Operation Zitadelle) vom 4. bis 20. Juli 1943 an die Front gebracht wurden, waren am Ende des ersten Kampftages über 80 Prozent defekt, weil die Motoren überhitzten und Feuer gefangen hatten oder das Getriebe ausfiel. Diese Probleme wurden schließlich gelöst und der Panther avancierte zum besten mittleren Panzerdesign des Zweiten Weltkriegs. Erbeutete und requirierte Panther blieben bis in die 1950er Jahre in der französischen Armee im Einsatz und der französische leichte Panzer AMX-13, der 1952 entworfen wurde, war mit einer vom Hersteller Defa lizenzierten Version der deutschen 7,5 cm Kampfwagenkanone bewaffnet. Interessant ist, dass die lange 7,5 cm KwK des Panthers eine viel bessere Panzerdurchschlagsleistung lieferte als die kurze 8,8 cm Kampfwagenkanone des Tiger I.
Erbeutete Panther waren bei sowjetischen Panzerbesatzungen sehr beliebt. Sie erhielten sie als Belohnung für außergewöhnliche Leistungen im Kampf und versuchten, sie so lange wie möglich einsatzfähig zu halten. Sogar das „Pantherfibel“ genannte Handbuch wurde ins Russische übersetzt. Als Reaktion auf den Panther deployierte die sowjetische Armee unverzüglich kampfwertgesteigerte mittlere Panzer T-34/85 sowie Jagdpanzer SU-85 und SU-100.
Bekannte Modelle
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G, 1:48 Tamiya 32520
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (früh), 1:72 Revell 03109
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (früh), 1:76 Nitto 441
- Ausf. D, Conversion Kit, 1:76 Vac-U-Cast C-106
- Pz.Beob.Wg., Conversion Kit, 1:76 Vac-U-Cast C-109
- 3,7 cm Pz.FlaK, Conversion Kit, 1:76 Vac-U-Cast C-120
- Ausf. G (Sperber) Conversion, with Zielgerät ZG 1221 IR Spotlight
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (früh), 15 mm Forged in Battle P-52
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G mit Stahllaufrollen, 1:72 Hasegawa MT37
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (späte Kanonenblende), 1:35 Dragon 6268
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (späte Kanonenblende), 1:35 Tamiya 35176
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (späte Kanonenblende), 1:72 ESCI 8363
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (späte Kanonenblende), 1:72 Hasegawa MT9
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (späte Kanonenblende), 1:72 Revell 03171
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (späte Kanonenblende), 1:76 Airfix 01302
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (späte Kanonenblende), 1:76 Fujimi 76077
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (späte Kanonenblende), 1:76 Matchbox 40073
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (späte Kanonenblende), 1:100 ROCO 102
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G, 1:285 GHQ G19
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G mit Schürzen, 1:285 GHQ G584
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (Sperber mit ZG 1221), 1:285 GHQ G571
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G, 1:300 Heroics & Ros G017
- Pz.Kpfw. V, „Panther“ Ausf. G (Sperber mit ZG 1221), 1:300 Heroics & Ros G183
Technische Daten
- Panzerkampfwagen V Panther Ausf. G, Sonderkraftfahrzeug 171
- Typ: Mittlerer Panzer
- Motor: Maybach HL 230 P 45, 12-zylinder, 23 l, mit 700 PS
- Geschwindigkeit: 46 km/h auf Straßen, 24 km/h im Gelände
- Tankinhalt: 720 Liter
- Fahrbereich: 177 km auf Straßen, 89 km im Gelände
- Länge: 8860 mm
- Breite: 3430 mm
- Höhe: 3100 mm
- Gewicht: 45500 kg
- Bewaffnung: 75 mm L/70 KwK 42, sowie 7,92 mm Wannen-, Turm- und Fla-MG
- Panzerdurchschlagsleistung bei 0 – 100 m
- 170 mm mit A.P. (Pz.Gr. 39)
- 210 mm mit A.P. (Pz.Gr. 42)
- 239 mm mit A.P.C.R. (Pz.Gr. 40)
- 298 mm mit A.P.D.S. (Pz.Gr. 44)
- Besatzung: Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze, Funker
- Produktion: März 1944 – April 1945 (2.953 Stück)
Historische Verwendung
- Deutsche Wehrmacht, März 1944 – April 1945
- Sowjetische Armee, 1944–1945
- Französische Armee, 1945–1950
Der Panzerkampfwagen V „Panther“ wurde benötigt, um den veralteten mittleren Panzer III zu ersetzen, der bereits auf die Kampfunterstützungsrolle beschränkt war. Als der Panther in ausreichender Zahl vorhanden war, wurde er zur Ausrüstung eines der beiden Panzerbataillone der deutschen Panzerdivisionen eingesetzt, während das zweite Panzerbataillon die noch brauchbaren mittleren Panzer IV einsetzte. Bis Juni 1944 bestand ungefähr die Hälfte der Panzerstärke der deutschen Armee aus mittleren Panzern vom Typ Panther.