Keltenmuseum Hochdorf
Das Keltenmuseum Hochdorf an der Enz zeigt viele Ausgrabungsfunde und die eindrucksvoll rekonstruierte Grabkammer des Fürstengrabhügels von Hochdorf. Der Fürstenwagen und andere Grabbeigaben wurden durch experimentelle Archäologie rekonstruiert. Bei diesem Verfahren wird ausschließlich mit Materialien, Werkzeug, handwerklichen Techniken und bekannten Hilfsmitteln der Kelten gearbeitet. Noch erhaltene Schmuckstücke, Kupferteller, Bronzeschalen, Rüstungen und Waffen geben Aufschluss darüber, mit welchen Werkzeug sie vermutlich geschmiedet und verziert wurden. Anhand dieser Erkenntnisse wird beispielsweise ein Punzierstempel rekonstruiert, der dann wiederum zur exakten Rekonstruktion des betreffenden Schmuckelements angewendet werden kann.
Rekonstruiertes Wohnhaus mit Reeddach der ehemaligen keltischen Siedlung bei Hochdorf
Keltisches Grubenhaus mit Schindeldach.
In Grubenhäusern wurde handwerklich gearbeitet, hier eine Spinnerei und Webstube.
Vorräte wurden in überdachten Erdkellern gelagert. Links neben dem Erdkeller steht ein Hochspeicher.
Im Garten dieses rekonstruierten keltischen Gehöfts wachsen Gemüse- und Getreidearten, die anhand von Ausgrabungsfunden nachgewiesen werden konnten. Die typische Einfriedung mit Weidenzäunen ist leicht herzustellen und haltbar.
In der Nähe des Keltenmuseums befindet sich eines von drei keltischen Fürstengräbern der Region.
Der Grabhügel wurde mit einer Treppe begehbar gemacht, und von dort oben erwartet den Besucher ein herrlicher Ausblick über das keltische Fürstentum.