Höchstädt an der Donau

Die katholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt am Marktplatz in Höchstädt an der Donau.

Höchstädt (Hochstädt), Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Dillingen an der Donau, links an der Donau und der Bahnlinie Ingolstadt–Neuoffingen, hat drei katholische Kirchen, Schloss mit Wall und Türmen, Amtsgericht, Fabrikation von Malz und landwirtschaftlichen Maschinen, mechanische Werkstätte, Bierbrauerei, Molkerei, Ziegelei, und (1900) 2225 Einwohner. Vgl. Christkindlmarkt Höchstädt an der Donau.

Höchstädt kommt 1081 zuerst vor, gehörte den Grafen von Wörth (s. Donauwörth), kam 1191 an die Staufer und 1266 an Bayern. Hier unterlag am 11. August 1081 Friedrich I. von Staufen mit dem königlichen Heer dem des Gegenkönigs Hermann von Luxemburg. Während des Spanischen Erbfolgekrieges, am 20. September 1703, wurden bei Höchstädt die Kaiserlichen unter Marschall Villars überrumpelt und in die Flucht geschlagen; dagegen errangen 13. August 1704 die vereinigten Heere des Prinzen Eugen und Marlboroughs hier einen glänzenden Sieg in der Zweiten Schlacht bei Höchstädt über das französisch-bayerische Heer unter Marschall Tallard, Marschall Marsin und dem Kurfürsten Max Emanuel von Bayern.

Das Heimatmuseum am Marktplatz in Höchstädt an der Donau.

Das Heimatmuseum am Marktplatz beherbergt zwei Großdioramen der Schlacht bei Höchstädt am 13. August 1704, und ein Diorama der Schlacht bei Höchstädt am 19. Juni 1800.

Das Höchstädter Schloss wurde zwischen 1589 und 1603 für Pfalzgraf Philipp Ludwig von Neuburg erbaut, es zählt zu den bedeutenden Bauten der Spätrenaissance.

Das Höchstädter Schloss wurde zwischen 1589 und 1603 für Pfalzgraf Philipp Ludwig von Neuburg erbaut, es zählt zu den bedeutenden Bauten der Spätrenaissance.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Historische Orte