Geländemodule

Landschaftsgestaltung für Simulationsspiele in 1:72

Raster der Geländemodule.

In der Planungsphase wird das künftige Spielfeld aus 50 × 50 mm, 50 × 25 mm und 25 × 25 mm großen, magnetischen PlanIt-Grid Kartensegmenten zusammengesetzt, die die tatsächlichen Geländemodule in verkleinerter Darstellung wiedergeben. Wenn im Freundeskreis gespielt wird, sollten die Magnetplättchen jeweils mit einer kleinen Seriennummer versehen sein, die den Inhaber des dazugehörigen Moduls identifiziert. Auf diese Weise ist jeder Teilnehmer informiert, welche Module beim Treffen benötigt werden. Der Spielleiter setzt die Magnetplättchen auf die Rückseite eines Klemmbretts aus Metall, damit die Karte später problemlos photokopiert werden kann. Waldflächen, Hügel, Felder, Ortschaften, Brücken und Verteidigungsanlagen können aus dünner Magnetfolie ausgeschnitten, entsprechend bemalt, und an der gewünschten Stelle auf die Karte gesetzt werden. Die Spieler erhalten Farbkopien der fertiggestellten Karte. Wer Figuren und Fahrzeugen im 2 mm Maßstab besitzt, könnte damit sogar direkt auf der magnetischen Karte Simulationsspiele austragen.

Bastelmaterial

Sandkastenspiele

Gelände für Simulationsspiele soll realistisch aussehen und gleichzeitig hohe Standsicherheit für Figuren und Fahrzeuge bieten. Der klassische Sandkasten erfüllt beide Anforderungen, er bleibt aus Platzgründen aber Profi-Strategen der Bundeswehr vorbehalten. Simulationsspieler verwenden normalerweise bewegliche Dioramen, die problemlos zum Clubtreffen transportiert und in Gefechtspausen platzsparend gelagert werden können. Die billigste Geländeform ist die olivgrüne Wolldecke aus Beständen der US Army, über Aktenberge drapiert und mit Geländeteilen aus dem Modellbahnsortiment detailliert. In der nächsten Ausbaustufe steht vielleicht ein großer Tisch zur Verfügung, auf dem modellierte Hügel und angedeutete Senken plaziert werden können.

Die Krönung ist modulares Gelände, mit Straßen, Gräben, Wasserläufen, Wiesen, Feldern und vielen anderen Geländebedeckungen die in ihrer detaillierten Ausführung an die Modellbahn erinnern. Wenn exakt in 1:72 gearbeitet wird, muss die Anlage 2,75 m breit und 14 m lang sein, das entspricht einem Angriffsstreifen in Zugbreite. Wer nicht so viel Gelände oder Platz hat, kann während der Simulation Geländeplatten hinter der eigenen Linie abbauen und in Angriffsrichtung neu verlegen, darin liegt der Vorteil des modularen Geländebaus. Anlagen in voller Länge lassen sich meist nur im Rahmen von Clubveranstaltungen realisieren, hier ist Kompatibiltät der Module besonders wichtig.

Modulare Landschaften

Modellbauer fast überall auf der Welt genießen gegenüber ihren anglo-amerikanischen Kollegen den Vorteil, dass sie mit dem metrischen System aufgewachsen sind. Keine Frage: Wer modulares Gelände baut, hält sich an den Quadratmeter und stellt damit automatisch die Kompatibilität seiner Geländemodule her. Die Entscheidung, ob er kleine oder große Module bevorgzugt, trifft der Modellbauer selbst. Grundsätzlich sind 25 × 25, 25 × 50, 50 × 50, 50 × 100 oder 100 × 100 cm große Geländemodule mit denen anderer Modellbauer kombinierbar.

Die Spanplatte ist Standard, sie verzieht sich kaum und kann entsprechend dünn, d. h. leicht und billig, verwendet werden. Dünne Spanplatten gibt es in acht, 10, 13 oder 19 mm Stärke, die Entscheidung fällt natürlich zugunsten der metrischen Platte: 10 mm. Wir verwenden hauchdünn beschichtete Spanplatten weil sie während der Klebe- und Spachtelarbeiten keine Feuchtigkeit aufsaugen und sich nicht verziehen.

Die Module

Beim Einsatz der Module ist darauf zu achten, dass die Straßen nicht schnurgerade verlegt werden. Außerhalb von Ortschaften plazieren wir nur vereinzelte Gehöfte mit einem Stück Landstraße, die übrigen Verbindungen werden quer über das Gelände gelegt, z. B. mit Hilfe von flexiblen Straßenteilen aus Latex.

Häuser, Gebäude und Gelände für Wargames und Dioramenbau