Sergeant

Sergeant der britischen Fallschirmjäger, 1:76 Figuren Matchbox.

Sergeant, ist in machen Heeren gleichbedeutend mit Feldwebel; in anderen aber, wie im preußischen, heißen so die ältesten Unteroffiziere, welche auch höheren Sold haben, und deren sich bei jeder Kompanie drei befinden.

Die Abbildung zeigt einen britischen Sergeanten (Fallschirmjäger der 1980er Jahre), erkenntlich an den drei Winkeln am rechten Oberarm. Die 1:76 Figuren von Matchbox wurden mit Künstler-Acrylfarbe bemalt, und als Gruppe des Crossfire Spielsystems auf einen Stand mit vier Figuren montiert.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Sergeant (Sergent, franz., spr. ßerschang), in Deutschland ältere Klasse der Unteroffiziere ohne Portepee, im Rang zwischen Unteroffizier (im engeren Sinn) und Vizefeldwebel (Vizewachtmeister) stehend. Die Beförderung zum Sergeanten darf nach 5½jähriger Dienstzeit erfolgen. Dem Wort Sergeant entspricht gut das alte deutsche Wort Weibel oder Webel (noch üblich in »Feldwebel«). In England und anderen Ländern hat Sergeant eine ähnliche Bedeutung; in Frankreich heißt der Feldwebel sergent-major. Sergents d’armes hieß früher die königliche Leibwache; Sergent de bataille war im 15. bis 17. Jahrhundert Titel höherer Offiziere, welche die Aufstellung der Truppen zur Schlacht und ihre Ordnung auf dem Marsch zu überwachen hatten. Sergent de ville, soviel wie Schutzmann. In England ist Sergeant auch soviel wie Gerichtsdiener; Sergeant at arms, der Stabträger im Parlament. In der indischen, pakistanischen, und bengalischen Armee heißt der Sergeant Havildar oder, in der Kavallerie, Daffadar. In der Marine heißt der vergleichbare Dienstgrad Petty Officer.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe