Soltau

Soltau, Kreisstadt im [ehem.] preußischen Regierungsbezirk Lüneburg, an der Böhme, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Uelzen–Langwedel, Walsrode–Soltau und Soltau–Buchholz, 60 m ü. M., hat eine evangelische Kirche (1906 niedergebrannt), eine höhere Privatschule, ein Amtsgericht, die Kommandantur des Truppenübungsplatzes bei dem östlich gelegenen Dorfe Munster, Filz-, Schuh-, Bettfedern-, Fasskräne- und bedeutende Fruchtweinfabrikation, Bierbrauerei, Honighandel und (1905) 4861 Einwohner, davon 59 Katholiken und 11 Juden. – Soltau, zuerst 937 genannt, seit 1388 Stadt, ist durch die Schlacht vom 28. Juni 1519 (beim Dorf Langelohe) in der Hildesheimer Stiftsfehde bekannt.
Märkte in Soltau
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909