Buchholz

Buchholz.

Buchholz, 1) (früher St. Katharinenberg im Buchholz) Stadt in der sächsischen Kreishauptmannschaft Chemnitz, Amtshauptmannschaft Annaberg, am Schottenberg und an der Sehma, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Annaberg–Weipert und Buchholz–Schwarzenberg, 557–575 m ü. M., hat eine gotische evangelische Kirche, Denkmäler Friedrichs des Weisen und Bismarcks, eine Posamentierfachschule, Reichsbanknebenstelle, Fabrikation von Posamentierwaren, Schuhen, Sargverzierungen etc., lithographische Anstalten, Bierbrauerei und (1900) 8402 meist evangelische Einwohner. Buchholz, dessen Anlage durch den Silberbergbau veranlasst wurde, erhielt 1501 Stadtrecht.

Buchholz, 2) Dorf im [ehem.] preußischen Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Harburg, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Sagehorn–Harburg und Lüneburg–Buchholz, hat (1900) 780 Einwohner.

Märkte in Buchholz in der Nordheide

Buchholz, 3) (Wendisch-Buchholz) Stadt im [ehem.] preußischen Regierungsbezirk Potsdam, Kreis Beeskow-Storkow, an der Dahme, hat eine evangelische Kirche, Amtsgericht, Dampfmühle und (1900) 1228 Einwohner. In der Nähe der Unterspreewald und der kaiserliche Wildpark Hammer.

Buchholz, 4) (Französisch-Buchholz) Dorf im [ehem.] preußischen Regierungsbezirk Potsdam, Kreis Niederbarnim, hat eine evangelische Kirche, ein Schloss mit Park, Denkmal Kaiser Wilhelms I., drei Irrenanstalten, Gärtnerei und (1900) 3157 Einwohner. Hier wurden vom Großen Kurfürsten französische Hugenotten angesiedelt.

Buchholz, 5) Buchholz mit Neuenhof, Dorf zu Huckingen (s. d.) gehörig, mit (1900) 2069 Einwohner.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

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