3. Kreisregiment
Kurfürstentum Sachsen, 1756
Die kursächsischen Kreisregimenter hatten eine Sollstärke von 2.000 Mann, die in vier Grenadier- und acht Musketierkompanien gegliedert waren. Außerdem besaß jedes Regiment zwei 3-Pfünder Bataillonsgeschütze.
In Folge der Kapitulation der sächsischen Armee, am 16.10.1756 bei Pirna, wurden die kursächsischen Kreisregimenter aufgelöst und während des Siebenjährigen Krieges nicht mehr errichtet. Die Mannschaften wurden an bestehende Infanterie-Regimenter verteilt und in die preußische Armee übernommen. Die preußische Armee rekrutierte in den sächsischen Kantonen, um die kontinuierlichen Verluste durch Desertion zu ersetzen und die ehemals sächsischen Regimenter immer wieder aufzufüllen.
Uniform
- Grauer Rock mit weißen Knöpfen
- 1-2-3-3 Knöpfe rechts
1-2-3 Knöpfe links und darunter 3 Knopflöcher - Rote Aufschläge ohne Knöpfe
- Rote Schoßumschläge
- Grauer Acheldragoner
- Schwarze Halsbinde
- Rotes Kamisol mit weißen Knöpfen
- Paille Kniehosen
- Schwarze Gamaschen mit weißen Knöpfen
- Schwarzes Kaskett mit fünfeckigem Vorderschild in der Abzeichenfarbe
- Grenadiere trugen Füsiliermützen mit schwarzem Kranz, schwarzem Sack, und gelbmetallenen Verzierungen
- Trommler trugen Schwalbennester mit weißer Borte. Die Trommel aus Messingblech hatten rote Reifen
- Offiziere trugen Hosen in der Abzeichenfarbe, silberne Ringkragen und silberne, mit karmesinroten Fäden durchwirkte Schärpen
Feldzugsgeschichte
- Feldzug in Sachsen, 1756
- Kapitulation bei Pirna, 1756
Jedes Kreisregiment führte ein weiße Leibfahne und eine Regimentsfahne in der Abzeichenfarbe, die dem Design der Infanteriefahnen entsprachen.