Preußisches Garnison-Regiment von Sydow, Siebenjähriger Krieg 1756–1763
5 mm Zinnfiguren von Heroics & Ros
Das Garnison-Regiment von Sydow lag bis zum Kriegsausbruch 1756 in Pillau, Fischhausen, und Friedrichsburg in Ostpreußen in Garnison, und kehrte nach Kriegsende dorthin zurück. Die Regimenter der Garnison-Infanterie nahmen Rekruten auf, die wegen geringer Körpergröße das Gewehr der Infanterie nicht schnell genug laden konnten und deshalb für den Felddienst untauglich waren. Offiziere kamen durch Strafversetzung zur Garnison-Infantrie, besonders aber wenn Sie in Folge von Verwundung oder mangelnder Fähigkeit für die Karriere in einem Feldregiment nicht mehr tüchtig genug waren. Im Siebenjährigen Krieg standen Garnison-Regimenter besonders gegen Kriegsende auf dem Feldetat der Armee.
Die oben abgebildeten 1:300 Figuren von Heroics & Ros zeigen das I. Bataillon des Garnison-Regiments von Sydow, kompanieweise montiert auf 12,5 × 6 mm große Stände des Spielsystems Warfare in the Age of Reason. Die Leibfahne ist handbemalt, aber die schwarzen Eckkeile fehlen.
Am 27. Juli 1756 wurde das Garnison-Regiment Nr. II durch Abgaben der ostpreußischen Kantons und Feldregimenter auf vier Bataillone verdoppelt.
Das mittlere Bild zeigt das II. Bataillon des Garnison-Regiment von Sydow mit vier Kompanien, und einer Kompaniefahne mit gelbem Fahnentuch, weißem Schildhintergrund, und schwarzen Eckkeilen. Alle 24 Figuren des Regiments zusammengefasst, bilden das I. Bataillon mit acht Peletons und zwei Fahnen für das Spielsystem Complete Brigadier. Die Figuren sind in dieser Zusammenstellung also vielseitig einsetzbar, unabhängig davon, welche Spielregeln verwendet werden.
Zwei der vier Grenadierkompanien des Garnison-Regiments Nr. II dienten im Grenadier-Bataillon 2/GII, das in den Schlachten bei Groß-Jägersdorf, Zorndorf, Hochkirch, Kunersdorf, Torgau, und Freiberg kämpfte. Die beiden anderen Grenadierkompanien dienten von 1760 bis 1763 im IV. Stehenden Garnison-Grenadier-Bataillon von Lossow, das ebenfalls bei Torgau und Freiberg focht.