Luke

Luke.
Ein rumänischer Panzersoldat in der geöffneten Kommandantenluke seines Panzer IV H.

Die Luke, plur. die Luken, sowohl ein mit einem bloßen Laden verschlossenes Fenster ohne Glas, als auch eine Falltür. Eine Dachluke, Bodenluke, eine solche Öffnung zum Einlassen des Lichtes im Dach oder auf einem Boden. Auf den Schiffen, werden alle viereckigen Löcher auf den Verdecken, welche mit Falltüren oder so genannten Lukendeckeln verschlossen werden können, Luken genannt. Auch der Laden oder die Falltür selbst führt den Nahmen der Luke.

Anm. Entweder von dem alten Lug, Luk, ein Loch, eine Öffnung, oder von dem Zeitwort lugen, luken, sehen, oder, welches um der letzten Bedeutung willen noch wahrscheinlicher ist, von dem Gothischen lukan, galukan, Angelsächsischen lucan, belucan, Englischen to lock, Isländischen liuka, Holländischen luyken, schließen, verschließen, (S. Schließen,) daher Lucka im Schwedischen jedes Ding bedeutet, welches zur Zuschließung einer Öffnung dienet, es sei ein Laden oder eine kleine Tür.

Quelle: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart (Leipz. 1796)

Luke, 1) so viel wie Dachluke, Dachfenster, s. u. Fenster; 2) große viereckige Öffnungen in den Verdecken der Schiffe, durch welche man nach den unteren Räumen kommt und die Güter etc. hinabbringt. Ihre Stelle ist nur im Allgemeinen bestimmt und daher nicht in allen Schiffen dieselbe; gewöhnlich ist vor dem Fockmast die Vorluke, und hinter ihm die Luke vom Kabelgatt, wo die Ankertaue liegen, weshalb auch die Kappe (der Deckel) dieser Luke mit Löchern für die Taue versehen ist. Die große (Wasserluke), etwa 8 Fuß lang und breit, ist hinter dem großen Mast, zwischen ihm und dem großen Spill; die Luke zur Pulverkammer, dicht hinter dem Besanmast; noch weiter hin liegt die Luke von der Piek, oder die Kotluke. Alle diese Luken sind mit übergreifenden Klappen versehen, welche zum Teil aus Gatter oder Rostwerk bestehen. Lukendeckel oder Klappe, ein Holzdeckel, welcher die Luke schließt; Lukenkappe von geteerter Segelleinwand, um das Eindringen des Wassere bei Regen oder Sturzseen zu verhindern.

Quelle: Pierer’s Universal-Lexikon 4. Auflage 1857–1865

Glossar militärischer Begriffe