Infanterieregiment von Ahlefeld, 1748–1763

Das kurbraunschweig-lüneburgische Infanterieregiment 13-A wurde 1748 errichtet und 1763 mit dem Infanterieregiment 13-B zusammengelegt.

Regiment von Ahlefeld. Ein Bataillon. Standquartier Boizenburg. Siehe Vorstellung No. 35. Aus dem zweyten Bataillon des Regiment von Hohorst ward 1748 ein Füseller-Regiment errichtet, zu dessen Commandeur der Generallieutenant Gustav Wilhelm von Diepenbroick erklärt ward. Der Generallieutenant Hannß Jürge von Halberstadt bekam dieses Regiment, als der Obrist von Diepenbroick im August 1750 das hornsche Regiment erhielt. Ihm folgte 1758, als er das Regiment von Zandre erhalten, der Obrist Johann Heinrich von Fersen. Da das Regiment von Zeit seiner Errichtung das Füselier-Regiment geheissen, so ward 1759 im Jenner befohlen, dass es ins künftige den Namen seines Chefs führen, und nach solchem genennet werden sollte. Nachdem der Obrist von Fersen den 13. September 1760 bey Hallenberg geblieben, ward es dem Obristen Ernst Siegfried von Ahlefeld anvertrauet.
Diese Regiment ist 1757 zum erstenmahl im Felde gebraucht worden. Es befand sich mit in der Schlacht bey Hastenbeck, wie auch in dem Treffen bey Crevelt. Besonders aber that es sich den 10. October 1759 in der Schlacht bey Landwehrhagen hervor. Es muste zwar der überlegenen Macht weichen, und der Obrist von Fersen ward nebst 3 Officiers schwer verwundet und gefangen. allein es wehrte sich tapfer, und verursachte dem Feinde einen Verlust, welcher denjenigen, welchen es selbst erlitten, doppelt übertraf.1

Figuren des Siebenjährigen Krieges


1 Raspe: Accurate Vorstellung der saemtlichen Kayserlich Koeniglichen Armeen, zur eigentlichen Kentniss der Uniform von jedem Regimente : Nebst beygefügter Geschichte, worinne von der Stiftung, denen Chefs, der Staercke und den wichtigsten Thaten jedes Regiments Nachricht gegeben wird; S. 33–34 (Nürnberg, 1762)