Dampfkugeln

Dampfkugeln, brauchte man ehemals, um den Feind aus den Minengalerien, Kasematten etc. zu vertreiben; jetzt bedient man sich derselben seltener, sondern bloß der Pulversäcke und gewöhnlichen Granaten, weil das verbrannte Schießpulver allein schon an eingeschlossenen Orten einen mephistischen Dampf erzeugt.

Der Satz zu den Dampfkugeln besteht aus 4 Teilen Pech, 2 Teilen Harz, 6 Teilen Kolophonium, 8 Teilen Schwefel, 36 Teilen Salpeter, 10 Teilen Kohlen, 6 Teilen Sägespäne, und 12 Teilen Antimon.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Glossar militärischer Begriffe