Schweinsfedern
Schweinsfeder, kurzer Spieß mit breiter Spitze als Saufänger (s. Saufeder), im 16. Jahrhundert vom aufgebotenen Landvolk als Waffe gebraucht. Gustav Adolf gab sie den Musketieren, die sie schräg vor sich in den Boden stießen, um sich gegen Angriffe der Reiterei zu schützen; sie hielt sich bis zur Einführung der Bajonettflinte. Schweinsfedern, heißen auch die Federn der spanischen Reiter.
Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)
Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909