Scherenfernrohr 14 Z.

Scherenfernrohr S.F. 14.Z.Gi. H/6400 M +, № 339525, Hensoldt Wetzlar
Scherenfernrohr S.F. 14.Z.Gi. H/6400 M +, № 339525, Hensoldt Wetzlar

Das telestereoskopische Scherenfernrohr 14 Z., 1914 von Carl Zeiss entwickelt, wurde in der Folge von vielen Optikherstellern als Distanzmesser für das deutsche Heer produziert. Beim oben abgebildeten „S.F. 14.Z.Gi. H/6400 M +“ mit der Seriennummer 339525 handelt es sich um ein Scherenfernrohr der Firma Hensoldt Wetzlar mit Gitterplatte (Heer) M.1917, kalibriert bis 6400 m, und metrischem Gewinde (M), das im Zeitraum von August 1942 bis Anfang 1944 mit dem besonders kältetauglichen Instrumentenfett 1442 (+) nachgefettet wurde. Die Herstellermarkierung „HENSOLDT WETZLAR“ im Klartext lässt erkennen, dass dieses Instrument vor November 1940 produziert worden ist; zur besseren Tarnung verwendete Hensoldt ab 11/1940 die Markierung „bmj“.

Bekannte Modelle

  • Offizier am Scherenfernrohr, 75 mm Lineol
  • German Command Staff, 1:35 Dragon 6213
  • German Observation Group, 1:35 Tamiya 35073
  • German Officer Artl.Rgt 6 w/Rabbit Ear Binoculars Russia, 1:35 Royal Model 172
  • Deutsche Panzergrenadiere WW2, 1:72 Revell 02511
  • German Headquarters in Winter Uniform, 1:72 Zvezda 6232
  • WWII Indian Infantry Heavy Weapons, 1:72 Strelets M129
  • Jagdpanzer 38(t) Hetzer, 1:72 ESCI 8375
  • Granatwerferbedienung, 1:87 Preiser 16540
Tarnanstrich des Scherenfernrohrs S.F. 14.Z.Gi. H/6400 M +, № 339525, Hensoldt Wetzlar
Tarnanstrich des Scherenfernrohrs S.F. 14.Z.Gi. H/6400 M +, № 339525, Hensoldt Wetzlar

Das hier abgebildete Scherenfernrohr № 339525 von Hensoldt scheint ab Werk einfarbig dunkeloliv (»Feldgrau Nr. 3«) lackiert gewesen zu sein, und hat offenbar später in der Truppe einen zusätzlichen Tarnanstrich von Schwarzgrau RAL 7021 erhalten, der entweder nur als Tarnstreifen aufgesprüht wurde, oder im Laufe der Zeit durch ständiges Hantieren der beweglichen Rohre wieder abgerieben worden ist. Dies ist insbesondere in der Mitte der Rohre der Fall. Der Kontrast zwischen den beiden dunklen Farbtönen ist so gering, dass das Scherenfernrohr auf den ersten Blick einfarbig dunkelgrau wirkt. Die auffälligen Farbabplatzer und Kratzer an der Vorderseite der Rohre könnten ein Indiz dafür sein, dass dieses Scherenfernrohr auf einem gepanzerten Fahrzeug montiert war, und beim auf- oder absitzen immer wieder einmal die Kante der Bordwand oder die Innenseite einer Luke touchiert hat.

Entfernungsmesser