Preußischer Generalmajor Alexander Gottlob Freiherr von Seydlitz

Alexander Gottlob Freiherr von Seydlitz, preußischer Generalmajor, 1700 in der Neumark geboren, wird 1746 Kommandeur des Husarenregiments v. Natzmer Nr. 4, in welchem sein Verwandter, der später so berühmt gewordene Reitergeneral Friedrich Wilhelm von Seydlitz Eskadronchef ist. Seydlitz empfängt in jenem Jahr, da der König mit ihm bei den Schulmanövern sehr zufrieden gewesen, einen Ehrensäbel zum Geschenk und im folgenden Jahr erhält er als Oberst ein eigenes Husarenregiment (Nr. 8). An der Spitze desselben zeigte er sich in den ersten Feldzügen des Siebenjährigen Krieges ebenso tüchtig wie er in den vorangegangenen beiden schlesischen Kriegen sich bewährt hat. Aber schon im Januar 1758 bittet er von Landeshut aus um seine Entlassung, er habe 34 Jahre gedient, „leide an Rückenschmerzen, welche ihn nicht auf das Pferd ließen, vermöge gar herunter“ und klagt über sein Augenlicht, erhält aber den Abschied noch nicht, wird vielmehr im April 1758 zum General ernannt. Erst im März 1759 wird sein Gesuch bewilligt. Er erhält 500 Taler Pension und stirbt am 2. Mai 1782 im 82. Lebensjahr zu Greiffenberg in Pommern.

Quelle: Bernhard von Poten

Bibliographie

  • Poten, Bernhard von: Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 34 (Leipzig 1892)
  • König: Biographische Lexikon aller Helden und Militärpersonen, welche sich in preußischen Diensten berühmt gemacht haben, 4. Bd. (Berlin 1791)
  • Lippe, E. Graf zur: Husarenbuch (Berlin 1863, S. 271)

Figuren des Siebenjährigen Krieges