Portal

Hauptportal am Mindener Rathaus.

Portal (lat.), in der Architektur der vor- oder zurückspringende, architektonisch mehr oder minder ausgebildete Eingang eines Bauwerkes. Diese Ausbildung erstreckt sich entweder nur auf die Einfassung der Türöffnung und besteht in einer Anzahl verschiedener, zur letzteren paralleler Glieder, oder sie bezieht sich auf die der Türöffnung zunächst liegenden Wandflächen und besteht in einer von der Form jener abweichenden Einrahmung.

Portale im Modell

  • Epoche I: 1880–1920
    • Tunnelportal Kyllburg, 1:87 Faller B-564
    • Tunnelportal Loreley Nord & Süd, 1:87 Faller B-557
    • Tunnelportal für Dampfbetrieb, 1-gleisig, 1:87 Faller 120558
    • Tunnelportal für Dampf- und Oberleitungsbetrieb, 1:87 Faller 120559
    • Tunnelportale, 1-gleisig, für Oberleitungsbetrieb, 1:87 Faller 120563
    • Tunnelportale, 2-gleisig, 1:87 Faller 120565
    • Tunnelportale, 2-gleisig, Dampf- und Oberleitungsb., 1:87 Faller 120566
    • Tunnelportale, 1-gleisig, 1:87 Faller 120576
    • Tunnelportale, 1-gleisig, 1:87 Faller 120577
    • Tunnelportal, 2-gleisig, 1:87 Faller 120578
    • Tunnelportale, 2-gleisig, 1:87 Faller 120570
    • Tunnelportal, Dekorplatte Naturstein-Quader, 1:87 Faller 170830
    • Tunnelportal, Dekorplatte Naturstein-Quader, 1:87 Faller 170831
  • Epoche II: 1921–1945
    • Tunnelportale, 1-gleisig, 1:87 Faller 120561
  • Epoche V: 1985–2010
    • ICE-/Straßen-Tunnelportal, 1:87 Faller 120562

Die reichsten Portale zeigen eine Kombination beider Motive. Die Portale sind einteilig, wenn sie nur eine Türöffnung, zwei- oder dreiteilig, wenn sie innerhalb derselben Einrahmung deren zwei oder drei enthalten. Ausgezeichnet sind außer den Tempelportalen des Altertums, insbes. der ägyptischen und römischen Tempel, die Portale der romanischen, gotischen und Renaissancekirchen und die der neueren Zeit. Während das Hauptportal der ägyptischen Tempel eine schmale, hohe Öffnung umrahmt, ein mit Hieroglyphen bedecktes Gestell und eine mit Hohlkehle versehene Verdachung besitzt, umschließen die Portale römischer Tempel und Paläste meist einen breiten, mit einem Rundbogen bedeckten, mit einer Säulenstellung eingefassten, bisweilen mit einem besonderen Giebel abgedeckten Eingang. Bei den romanischen und gotischen Portalen wird die Laibung der mit Rund- oder Spitzbogen abgeschlossenen Türöffnung durch Säulchen oder reiche Profilierungen geschmückt, während die Portale der Kirchen und Paläste aus der Renaissancezeit meist eine mehr oder minder reiche Ausbildung kombinierter römischer Portale zeigen. – In der Gartenkunst bezeichnet Portal einen über einen Weg gespannten, aus Lattenwerk hergestellten, mit Rankengewächsen umzogenen Bogen.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe