Nossen

Nossen, Stadt in der [ehem.] sächsischen Kreishauptmannschaft Dresden, Amtshauptmannschaft Meißen [heute Landkreis Meißen], an der Freiberger Mulde, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Nossen-Moldau, Leipzig-Döbeln-Dresden u.a., 210–304 m ü. M., hat eine evangelische Kirche, ein Schloss, ein Bismarckdenkmal, ein Schullehrerseminar, eine Erziehungsanstalt für weibliche Idioten [sic] (früher in Hubertusburg), Amtsgericht, Papierfabrikation, Fabrikation von Leder, Leim, Korsetten, Kartonnagen, Puppenköpfen und Wagen, eine Mühlenbauanstalt, starke Schuh- und Holzpantoffelmacherei und (1905) 4879 Einwohner. Nahe dabei das Kammergut Altzella (s. d.). Nossen war früher eine Stadt des Bistums Meißen. Vgl. Weihnachtsmarkt in Nossen.




Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909