Nossen

Nossen.

Nossen, Stadt in der [ehem.] sächsischen Kreishauptmannschaft Dresden, Amtshauptmannschaft Meißen [heute Landkreis Meißen], an der Freiberger Mulde, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Nossen-Moldau, Leipzig-Döbeln-Dresden u.a., 210–304 m ü. M., hat eine evangelische Kirche, ein Schloss, ein Bismarckdenkmal, ein Schullehrerseminar, eine Erziehungsanstalt für weibliche Idioten [sic] (früher in Hubertusburg), Amtsgericht, Papierfabrikation, Fabrikation von Leder, Leim, Korsetten, Kartonnagen, Puppenköpfen und Wagen, eine Mühlenbauanstalt, starke Schuh- und Holzpantoffelmacherei und (1905) 4879 Einwohner. Nahe dabei das Kammergut Altzella (s. d.). Nossen war früher eine Stadt des Bistums Meißen. Vgl. Weihnachtsmarkt in Nossen.

Schloss Nossen.
Schloss Nossen
Schloss Nossen, Ostteil.
Schloss Nossen, Ostteil
Schloss Nossen, Westteil.
Schloss Nossen, Westteil
Die Pöppelmann-Brücke über die Freiberger Mulde in Nossen. 1715–1717 unter August dem Starken erbaut, am 06. Mai 1945, kurz vor dem Einmarsch der Roten Armee, teilweise gesprengt, 1946 wieder aufgebaut, und 1993 renoviert.
Die Pöppelmann-Brücke über die Freiberger Mulde in Nossen. 1715–1717 unter August dem Starken erbaut, am 06. Mai 1945, kurz vor dem Einmarsch der Roten Armee, teilweise gesprengt, 1946 wieder aufgebaut, und 1993 renoviert.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Historische Orte