Infanterieregiment von Block, 1741–1764

Das kurbraunschweig-lüneburgische Infanterieregiment 8-B wurde 1670 errichtet und 1764 mit dem Infanterieregiment 8-A zusammengelegt.

Regiment von Block. Ein Bataillon. Standquartier Göttingen. Im Jahr 1670 ist dieses Bataillon errichtet, und dem Obristen Wiedemann gegeben worden. Diesem folgte 1678 der Brigadier von Bremer, und als derselbe 1693 in der Schlacht bey Landen das Leben einbüssete, der Generalmajor von Gohr. 1710 kam der General von Gohr in der Schlacht bey Malplaquet ums Leben, und das Regiment ward dem Obristen von Boldewin gegeben, diesem folgte 1717 der nachmalige Generallieutenant Ludwig Heinrich von Wurm, welcher im December 1740 einen Gnaden-Gehalt bekam, und seit 1743 den 10. December Commandant von Hamburg ist. Der Obrist Otte von Grote bekam den 16. December 1740 dieses Regiment, starb aber im April 1741 und bekam den 27. May 1741 den jetzigen Generallieutenant Johann Heinrich von Block zum Nachfolger.
Diese Regiment hat schon in dem vorigen Jahrhundert unter den, gegen die Türken und Franzosen gesendeten Hülfsvölkern mit vielem Ruhme gefochten. Es hat dasselbe ferner von 1702 an, in den Feldzügen in den Niederlanden 1734 und 1735 dem dem Feldzuge am Rhein, von 1742 bis 1748 den kriegerischen Begebenheiten am Rhein und in den Niederlanden, 1757 der Schlacht bey Hastenbeck, und 1758 dem Treffen bey Crevelt und Landwehrhagen beygewohnet, auch 1759 den Sieg bey Minden erfechten helfen. In der 1693 vorgefallenen Schlacht bey Landen, und 1710 in dem Treffen bey Malplaquet hat es sich ganz besonders hervorgethan. In beyden litte es starken Verlust, und verlohr seine beyde damalige Chefs, den Brigabeier von Bremer und Generallieutenant von Gohr.1

Figuren des Siebenjährigen Krieges


1 Raspe: Accurate Vorstellung der saemtlichen Kayserlich Koeniglichen Armeen, zur eigentlichen Kentniss der Uniform von jedem Regimente : Nebst beygefügter Geschichte, worinne von der Stiftung, denen Chefs, der Staercke und den wichtigsten Thaten jedes Regiments Nachricht gegeben wird; S. 17–18 (Nürnberg, 1762)