Gefecht bei Ratekau, 7. November 1806

Gefecht bei Ratekau, 7. November 1806.

Ratekau, zwei Gemeinden (West- und Ost-Ratekau) im ehemaligen oldenburgischen Fürstentum Lübeck, Amt Schwartau, heute im Landkreis Ostholstein, mit evangelischer Kirche und (1905) 2972 und 1320 Einwohnern. Hier musste sich Generalleutnant Blücher am 7. Nov. 1806 nach der verlorenen Schlacht bei Lübeck mit etwa 8.000 Mann, den Resten seiner nach der Schlacht bei Jena gesammelten Heeresgruppe, einer dreifachen Übermacht der Franzosen unter Soult, Bernadotte, und Murat ergeben. Bevor Blücher die Kapitulationsurkunde unterzeichnete, ließ er den Zusatz einfügen: »Ich kapituliere, weil ich kein Brot und keine Munition habe«.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Feldzüge, Schlachten und Ereignisse der Napoleonischen Kriege