Archibald Campbell, 1st Marquess of Argyll, 8th Earl of Argyll

Archibald Campbell, Marquis von Argyll, geb. 1598, gest. 27. Mai 1661, schloss sich 1637 der Opposition gegen Karl I. an und war einer der einflussreichsten Führer der presbyterianischen Covenanters, so dass er in den schottischen Wirren bis 1641 eine Hauptrolle spielte. Obwohl Karl ihn 1641 zum Marquis ernannte, trat er 1643 mit dem englischen Parlament in Verbindung, kämpfte 1645 gegen die Royalisten unter Montrose, ward aber bei Inverlochy geschlagen. Der Ausrufung Karls II. zum König von Schottland 1649 stimmte er erst bei, als er die religiöse Freiheit durch die dem König gestellten Bedingungen gesichert sah, und schloss sich 1652 nach der Unterwerfung Schottlands durch Cromwell der Republik wieder an. Nach der Restauration ward er 1661 des Hochverrats schuldig gesprochen und enthauptet.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Argyll