MiG-21 F-13 »Fishbed C«

Testbericht des Academy-Modells im Maßstab 1:72

Finnische MiG-21 F-13 »Fishbed C«, 1:72 Modellbausatz Academy 1618.

MiG-21 Abfangjäger der ersten Generation, hier als Export-Version F-12 mit Markierungen der finnischen Luftwaffe. China produzierte die MiG-21 F-13 unter der Typenbezeichnung J-7 für die eigene Luftwaffe, sowie als Exportmodell F-7. Das Academy-Modell der MiG-21 »Fishbed C« besteht aus 35 Bauteilen.

Inhalt

  • MiG-21 F-13 »Fishbed C«
  • Pilot
  • Nass-Abziehbilder für zwei Maschinen der finnischen Luftwaffe

Bewertung

Gute Themenwahl, die MiG-21 F-13 diente ab 1962 in den Luftstreitkräften des Warschauer Paktes; sie wurde ab 1966 in China in Lizenz gebaut, sowie nach Albanien, Tansania, Zimbabwe, Iran, Irak, Pakistan, Bangladesh und Sri Lanka exportiert.

Das Academy-Modell der MiG-21 F-13 besteht aus nur 35 Bauteilen mit guter Passgenauigkeit. Diese MiG-21 ist schnell gebaut und sieht im bemalten Zustand gut aus. Die Montage der Fahrgestellabdeckung gestaltet sich schwierig. Im Bauplan fehlt eine Seitenansicht, und die Illustration auf der Vorderseite der Verpackung weicht in diesem Punkt deutlich von dem Foto des gebauten Modells auf der Seite der Schachtel ab. Störende Auswerfermarkierungen an Felgen und Reifen können mit Füllwachs beseitigt, oder durch die Fahrgestellabdeckung teilweise kaschiert werden.

Der Fahrwerksschacht ist oberflächlich angedeutet, aber nicht detailliert. Daher empfiehlt es sich, die Maschine mit eingezogenem Fahrwerk im Flug darzustellen und auf einer geeigneten Base zu montieren.

Der hintere, verglaste Teil des Cockpits ist im Modell an den Rumpf angegossen und nicht durchsichtig. An dieser Stelle müssten gelborangefarbene Hydraulikschläuche und andere interessante Details durch die Scheibe sichtbar sein, die hier leider fehlen. Der Mangel fällt bei einem getarnten Modell der MiG-21 deutlicher ins Auge als bei einer silbernen Maschine. Im Cockpit fehlt der Fußboden und man sieht die Montagezapfen, die den Pilotensitz tragen.

Der Pilot ist ziemlich klein, er hat einen eingefallenen Brustkorb, und sein unförmiger Helm ist durch Formversatz beschädigt.

Die Spannweite des Modells entspricht 7848 mm, verglichen mit nur 7150 mm beim Original. Diese große Abweichung fällt auf, wenn MiG-21 Abfangjäger verschiedener Hersteller nebeneinander aufgestellt sind.

Historische Verwendung

  • Luftstreitkräfte des Warschauer Paktes, 1962
  • Kubanische Luftwaffe, 1962
  • Indonesische Luftwaffe, 1962–1967
  • Tschechoslowakische Luftwaffe, 1962–1973
  • Bulgarische Luftwaffe, 1963
  • Indische Luftwaffe, 1963–1968
  • Finnische Luftwaffe, 1963–1986
  • Nordvietnamesische Luftwaffe, 1965
  • Chinesische Luftwaffe, 1966
  • Albanische Luftwaffe, 1966
  • Tansanische Luftwaffe, 1966
  • Luftwaffe von Simbabwe, 1966
  • Iranische Luftwaffe, 1966
  • Irakische Luftwaffe, 1966
  • Pakistanische Luftwaffe, 1966
  • Lufwaffe von Bangladesh, 1966
  • Srilankische Luftwaffe, 1966
  • US-Luftwaffe (YF-110B), 1968

Dank ihrer geringen Spannweite ist die MiG-21 klein genug für ein Mini-Diorama mit Bodenpersonal und Fahrzeugen im Maßstab 1:72. Wargamer könnten ein Standmodell der MiG-21 als Zielmarkierung für Szenarien à la Entebbe verwenden.

MiG-21 Abfangjagdflugzeuge