Okzitanien

Okzitanien, im Mittelalter soviel wie Languedoc, ist der romanisch geprägte, südliche Teil Frankreichs, der nach der okzitanischen Sprache (langue d’oc), auf Grund der Bejahung »òc«, auch Pays d’Oc genannt wird. Der Norden Frankreichs wird hingegen als Bereich der »langues d’oïl« bezeichnet, aus denen das heutige Französische hervorgegangen ist. Historisch und kulturell umfasste Okzitanien die Regionen Alpes du Sud, Auvergne, Bourbonnais (Südhälfte), Couserans, Dauphiné (Südhälfte), Comté de Foix, Comté de Nice, Périgord, Gascogne, Guyenne, Languedoc, Limousin, Marche, Monaco, Provence, Velay, und Vivarais.

Papst Innozenz III. ordnete 1198 bis 1216 Pilgerfahrten gegen die katharische Bewegung in Okzitanien an, und legte den Grundstein für die gewaltsame Bekehrung Okzitaniens vom Katharismus durch die 1229 zu Toulouse errichtete päpstliche Inquisition.

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