Kriegssense

Kriegssense.

Kriegssense, auch Sturmsense genannt, die schon frühzeitig in Deutschland gebräuchliche gerade gerichtete Ackersense auf langem Stiel. Die Sturmsense ließ sich bei Bedarf ganz einfach durch Umschmieden einer bäuerlichen Sensenklinge herstellen. Später sind Kriegssensen in den polnischen Insurrektionskriegen von den Sensenmännern (Kossyniern, Kosyniern, Koszinieren) bis in die neueste Zeit benutzt worden. Eine ähnliche Waffe ist die sogen. Kuse des 16. Jahrhunderts.

Die bewaffneten Bauern sind 15 mm Zinnfiguren von Minifigs aus der Zeit des englischen Bürgerkrieges (1642–1651). Der Hersteller hat offensichtlich versäumt, die Sensenklingen senkrecht an den Sensenbaum zu montieren, wie das bei Sturm- und Kriegssensen üblich war.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

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