Helmüberzug
Helmüberzug, schilffarbene Kappe, die bei Friedensübungen des Deutschen Heeres die eine Partei als Unterscheidungszeichen trug. Der besseren Tarnung wegen, wurde der Helmüberzug ab 1914 auch im Felde getragen, bis der tarnfarben bemalte Stahlhelm ab 1916 die Pickelhaube ablöste. In der Wehrmacht kamen wendbare, mit Sommer- und Herbstlaub bedruckte Helmüberzüge auf, die das Anpassen der Tarnung an die jeweilige Jahrezeit erleichterten. Den Bundeswehr-Stahlhelm M1.A1 tarnte der Soldat meist mit seinem Tarnnetz, dem Standort der Stellung entsprechend mit Laub oder Gras, im Ortsgefecht auch mit zerknitterten Papierstreifen bestückt; seit der Einführung des Gefechtshelms M92 der Bundeswehr ist das Helmtarnnetz dem mit Flecktarn B (groß) bedruckten Tarnbezug gewichen.
Die Abbildung zeigt Jäger einer Luftwaffenfelddivision mit sandfarbenen Helmüberzügen. Die 20 mm Zinnfiguren von Platoon20 wurden mit Künstler-Acrylfarbe bemalt und für das Spielsystem Crossfire montiert.
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909