Sir Henry Clinton

Sir Henry Clinton (spr. klint‘n), britischer General, geb. um 1738 als Enkel des sechsten Grafen von Lincoln, gest. 23. Dez. 1795, diente im Siebenjährigen Krieg in Deutschland und zeichnete sich 1775 im Kriege gegen die amerikanischen Kolonien durch die Einnahme von New York so aus, dass er 1778 an Stelle Howes das Oberkommando erhielt. Er musste zwar vor Washington Philadelphia räumen, leitete aber den Rückmarsch mit großer Geschicklichkeit. 1779 griff er die Südstaaten an und nahm im Mai 1780 Charleston, so dass Georgia und Südcarolina in den Händen der Engländer waren. Nachdem aber das Korps des Lord Cornwallis 19. Okt. 1781 zu Yorktown kapituliert hatte, legte Clinton 1782 den Oberbefehl nieder und kehrte nach England zurück. Er wurde 1790 ins Parlament gewählt, 1793 General und 1794 Gouverneur von Gibraltar. Clinton schrieb: »Narrative of Lieut. Gen. Sir Henry C. relative to his conduct during part of his command of the King‘s troops in North-America« (Lond. 1783).

Bekannte Figuren

  • British Personalities (Burgoyne, Cornwallis, Clinton, Howe, Fraser & Tarleton), 25 mm Old Glory AWI-43

Militärischer Werdegang

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Figuren des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges