Infanterie-Regiment Prinz Louis
von Württemberg

Herzogtum Württemberg 1756–1763

Infanterie-Regiment Prinz Louis von Württemberg, Herzogtum Württemberg 1756–1763.

Das Infanterie-Regiment Prinz Louis von Württemberg geriet am 05.12.1757 in der Schlacht bei Leuthen mit seinem Oberst, acht Offizieren und dem größten Teil der Mannschaften in Gefangenschaft. Johann Kaspar Schiller, Vater des Dichters Johann Christoph Friedrich Schiller, seit 1757 Fähnrich und Adjutant des Infanterie-Regiments Prinz Louis von Württemberg, scheint der Gefangennahme allerdings entgangen zu sein. 1759 wurde er Leutnant im Infanterie-Regiment von Romann, und am Ende des Siebenjährigen Krieges hatte er es bis zum Hauptmann gebracht.

Das Infanterie-Regiment Prinz Louis von Württemberg wurde nach der verlorenen Schlacht von Leuthen wieder aufgefüllt und diente ab 1758 in der Kayserlichen Reichs Executions und Combinierten Französischen Armée in Hessen. 1760 kam es mit den anderen württembergischen Regimentern zurück nach Schlesien. Im Zuge des württembergischen Truppenabbaus von 1765 wurde das Infanterie-Regiment Prinz Louis von Württemberg aufgelöst.

Inhaber

  • Prinz Louis von Württemberg, 1744–1765

Kommandeur

  • Oberst von Bock, 1756–1757

Gliederung

  • Regimentsstab
    • 1. Grenadier-Kompanie
    • 2. Grenadier-Kompanie
    • 1. Kompanie (Leibkompanie)
    • 2. Kompanie
    • 3. Kompanie
    • 4. Kompanie
    • 5. Kompanie
    • 6. Kompanie
    • 7. Kompanie
    • 8. Kompanie
    • 9. Kompanie
    • 10. Kompanie
    • Zwei 3-Pfünder Bataillonsgeschütze

Feldzugsgeschichte

Uniform

Die Sturm Zigarettenbilder zeigen einen Offizier des Infanterie-Regiments Prinz Louis von Württemberg mit drei Knöpfen auf den Aufschlägen, und mit geschweifter goldener Hutborte. Württembergische Fahnen sollen das Motto „provide et constanter“ geführt haben.

Bibliographie

  • Knötel, Herbert d.J.; Lezius, Martin: Deutsche Uniformen im Zeitalter Friedrichs des Großen (Dresd. 1932)

Die Württembergische Armee im Siebenjährigen Krieg