Winksignale

Winksignale.

Winksignale, Tagsignale, die mit Winkerflaggen, mit den Armen (dazu Mütze in jeder Hand, Handwinker) oder mit besonderem Winkgerät (Semaphor) gemacht werden, das je nach Größe und Aufstellungsort Deckswinker, Brückenwinker oder Mastwinker genannt wird und 2–6 bewegliche Arme hat. Ein fester Arm auf halber Höhe, der Weiser, zeigt an, von welcher Seite die Winksignale zu lesen sind. Vgl. auch Deckswinker.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Britisches Winksignal: Feind gesichtet.
Britisches Winksignal: Feind gesichtet
Britisches Winksignal: Verstärkung schicken.
Britisches Winksignal: Verstärkung schicken

In der britischen Armee wurde Feindbeobachtung durch Winksignale an rückwärtige Truppen gemeldet. Der meldende Soldat signalisiert „Feind in Sicht“ indem er seine Kopfbedeckung mit dem Gewehr hebt und senkt. Er blickt dabei zunächst in Feindrichtung, dreht sich dann aber zu seinen rückwärtigen Kameraden um und stellt Blickkontakt her. Der Soldat nimmt Grundstellung ein, setzt seine Kopfbedeckung wieder auf, und übermittelt die Zahl der beobachteten Feinde, indem er sein Gewehr für jeweils zehn feindliche Soldaten einmal waagerecht über den Kopf hebt. Anschließend nimmt er wieder Grundstellung ein und weist mit der ausgestreckten Hand in Feindrichtung.

Nachdem die Feindbeobachtung gemeldet ist, kann gegebenenfalls Verstärkung angefordert werden. Hierzu schwenkt der Soldat seine Kopfbedeckung deutlich sichtbar über dem Kopf.

Glossar militärischer Begriffe