Triremen

Trireme der alten Römer.

Triremen, »Dreiruderer«, bei den Römern und im Mittelalter gebräuchliche Kriegsschiffe; bei den Griechen Trieren genannt. Sie sollen angeblich drei Reihen Riemen (Ruder) übereinander gehabt haben, indessen ist es nach Breusing wahrscheinlicher, dass sie zwar drei Reihen Lagerungen für die Riemen hatten, dass aber stets nur in einer Reihe gerudert wurde, je nach dem Seegang weiter oben oder unten. Oder es waren je drei Ruderknechte für jeden Riemen da. Nimmt man aber drei Riemenreihen übereinander an, so kommt man schon bei den Penteren (s. d.) und erst recht bei den Hepteren (Siebenruderern), den Okteren (Achtrudrern) und Dekeren (Zehnruderern) zu seemännisch ganz absurden Missgestalten von Schiffen. Da sich die Galeere aus dem römischen Trireme entwickelte, hat trotz alter Abbildungen mit drei Riemenreihen die Breusingsche Hypothese die größte Wahrscheinlichkeit. Vgl. Galeere.

Bekannte Modelle

  • Römisches Kriegsschiff, 1:72 AER Moldava Sh7202
  • Römische Trireme, 1:72 Krick 21180
  • Römische Trireme, 1:72 Zvezda 8515
  • Römische Kriegsschiffe (Hemoila, Bireme, Trireme, Quadreme, Quinquereme, Hexeres), 1:300 Roman Seas 10001
  • Karthagische Kriegsschiffe (Monoreme, Bireme, Trireme, Quadreme), 1:300 Roman Seas 10002
  • Barbaren gegen Rom (Trireme Flaggschiff), 1:300 Roman Seas 10004
  • Römische Trireme, 1:600 Xyston Mininatures ANC10003
  • Karthagische Trireme, 1:600 Xyston Mininatures ANC10002
  • Phönizische Trireme, 1:600 Xyston Mininatures ANC10004

Bibliographie

  • Breusing: Die Lösung des Triërenrätsels (Brem. 1889)
  • Fincati: Le Triremi (2. Aufl., Rom 1881)
  • Haak: über attische Trieren (»Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure«, 1895)
  • Kopecky: Die attischen Trieren (Leipz. 1890)
  • Serre: Les marines de guerre de l’antiquité et du moyen-âge (Par. 1885–91, 2. Bde.)

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Figuren der Antike