Spanische Reiter

Spanische Reiter im Maßstab 1:72, selbstgebaut.

Spanische Reiter bestehen aus einer viereckigen oder sechseckigen Welle, die ungefähr 6 bis 12 Fuß lang und 6 Zoll dick ist, und in welche im Abstand von sechs Zoll, 3 bis 6 Fuß lange und 4 Zoll dicke, zugespitzte Stäbe ins Kreuz eingesetzt werden. Die herausragenden Stäbe heißen Federn. In unserem Tutorial „Spanische Reiter für Dioramen und Wargames“ verwenden wir exakt diese Maße.

Die spanischen Reiter werden durch eiserne Ketten und Haken mit einander verbunden und größtenteil im Graben, an den Eingängen, und in den Kehlen der Werke etc., als Hindernisse angebracht. Wegen der Zeit, die zu ihrer Verfertigung nötig ist, und da die Federn doch vom Feind leicht abgehauen werden können, sind sie bei Feldverschanzungen kein gutes Hindernis. In Festungen hingegen, wo man dergleichen spanische Reiter haben kann, deren Wellen mit Blech beschlagen, und deren Federn von Eisen sind, leisten sie bessere Dienste.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Bekannte Modelle

  • Friesische Reiter, 28 mm Renedra
  • Spanische Reiter für Dioramen und Wargames, 1:72 Festungsbau-Tutorial
  • Schlachtfeld-Zubehör, 1:72 ESCI 216
  • Schlachtfeld-Zubehör, 1:72 Italeri 6030
  • Civil War Zubehör, 1:72 IMEX 507
  • US Pioniere, 1:72 Accurate Figures 7205
  • Spanische Reiter, 20 mm FP&B
  • Spanische Reiter (16. Jahrhundert), 10 mm Pendraken OT19
Spanische Reiter.

Spanische Reiter (friesische Reiter), etwa 4 m lange, 25 cm starke Balken (Leib, Welle), durch die kreuzweise spitze Latten (Federn) so aneinander gesteckt sind, dass niemand dazwischen durchkriechen kann, früher als Sperre in Feld- und Festungskrieg beliebt. – Auch ein Hilfsmittel zur Dressur des Reitpferdes, das dabei an einer Longe geht, und dessen Zügel in ein eisernes, auf dem Sattel, bez. einem besonderen Gurt befindliches Gestell (ein gekrümmter Bügel mit Mast und Querstangen) eingeschnallt sind.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Hindernisse