Rain

Rain.

Rain (Feldrain, Saum), soviel wie Ackerrain.

Rain.

Rain, 1) Stadt und ehemalige Festung im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben, Bezirksamt Neuburg, am Lech, unweit seiner Mündung in die Donau, und an der Staatsbahnlinie Neuoffingen–Ingolstadt, 421 m ü. M., hat drei katholische Kirchen, ein Museum, Amtsgericht und (1905) 1558 katholische Einwohner. Rain ist Geburtsort der Komponisten Franz, Ignaz und Vinzenz Lachner. In der Nähe viele römische Altertümer. – Hier 15. April 1632 Treffen, in dem Gustav Adolph den Übergang über den Lech erzwang und Tilly tödlich verwundet wurde. 1646 nahmen die Schweden unter Wrangel die Stadt ein. Vgl. Fischer, Topographisch Geschichte der Stadt Rain (Münch. 1860); Rainer Schlossweihnacht.

Westlich der Festung Rain befand sich im 17. Jahrhundert ein mit Schanzen auf beiden Ufern des Lech befestigter Brückenkopf. Vgl. Merian, Matthäus: Grundtriß der Statt Rain (1644); Merian, Matthäus: Eigentliche Delineatio der Festung Rayn ... (1651).

Rain, 2) Schwefelquelle, s. Oberstaufen.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

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