Kampfpanzer Leopard 1

Bundeswehr Kampfpanzer Leopard 1 Prototyp II.

Von 1965 bis 1970 wurden in vier Baulosen insgesamt 1845 Kampfpanzer Leopard 1 gebaut, darunter 16 für die belgische Armee. Der abgebildete Kampfpanzer »Standard« von ROCO entspricht dem Prototyp II der Arbeitsgruppe A; er trägt Schlammtarnung mit Tarnflecken aus Lehm. Der Schießscheinwerfer ist auf der Kanonenblende mittig montiert, Staukasten und Staukörbe am Turmheck fehlen, und die Abgasgrätings besitzen senkrechte Streben, die ab dem 4. Baulos wegfielen. Fahrzeuge des vierten Bauloses erhielten Heißösen für den Bahntransport.

Bekannte Modelle

  • Leopard 1, 1:35 Revell 03240
  • Leopard 1 (DE/BE/NL), 1:72 ModellTrans MT72198
  • Leopard 1, 1:76 Airfix 02306
  • Leopard 1 Prototyp II, 1:87 ROCO 172
  • Leopard 1 (2. u. 3. Baulos), 1:87 ROCO
  • Leopard 1 (4. Baulos), 1:87 Artitec 1870017
  • Leopard 1, 1:100 Roskopf 1
Ein seltenes Modell des Kampfpanzer Leopard 1 (2. Baulos) im Maßstab 1:87 von ROCO. Der Schießscheinwerfer ist jetzt auf der Kanonenblende links montiert; am Turmheck finden sich die typischen Staukörbe und der Staukasten für den Schießscheinwerfer. Der Panzer trägt eine Schlammtarnung mit Tarnflecken aus rotem Lehm.
Ein seltenes Modell des Kampfpanzer Leopard 1 (2. Baulos) im Maßstab 1:87 von ROCO. Der Schießscheinwerfer ist jetzt auf der Kanonenblende links montiert; am Turmheck finden sich die typischen Staukörbe und der Staukasten für den Schießscheinwerfer. Der Panzer trägt eine Schlammtarnung mit Tarnflecken aus rotem Lehm.

Ab 1972 wurden die Kampfpanzer Leopard der Baulose 1 bis 4 auf den Rüststand des fünften Bauloses (Leopard A2) gebracht; am deutlichsten zu erkennen an den Kettenschürzen und der Wärmeschutzhülle der Kanone. Die umgerüsteten Panzer hießen nun Leopard A1.

Von 1975 bis 1977 erfolgte die Kampfwertsteigerung durch Zusatzpanzerung am Turm und der Kanonenblende, die in der neuen Bezeichnung Leopard A1A1 mündete. Ab 1979 hießen diese Fahrzeuge Leopard 1A1A1, um sie vom neuen Leopard 2 zu unterscheiden.

Technische Daten

  • Kampfpanzer Leopard 1
  • Motor: MTU Mercedes-Benz 838 CaM 500 Vielstoffmotor mit 610 kW (830 PS)
  • Getriebe: Planetengetriebe
  • Geschwindigkeit: 62 km/h auf Straßen
  • Fahrbereich: 600 km auf Straßen
  • Gesamtlänge: 9540 mm
  • Länge: 7090 mm
  • Breite: 3250 mm
  • Höhe: 2800 mm
  • Spurweite: 2700 mm
  • Bodenfreiheit: 450 mm
  • Kettenbreite: 550 mm
  • Steigfähigkeit: 60 %
  • Querfahrt: 30 %
  • Grabenüberschreitfähigkeit: 3 m
  • Kletterfähigkeit: 1,5 m
  • Gewicht: 41000 kg
  • Militärische Lastenklasse: MLC 45
  • Bewaffnung:
  • Besatzung: Kommandant, Fahrer, Richtschütze und Ladeschütze
  • Produktion: 1845 Stück im 1. bis 4. Baulos (1965 bis 1970)

Historische Verwendung

  • Deutsche Bundeswehr
  • Belgische Armee
  • Dänische Armee
  • Niederländische Armee

Bibliographie

  • Anweiler, K.; Plate, J.; Pahlkötter, M.: Rad- und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr.
  • Blume, Peter: Die Panzertruppe der Bundeswehr 1956–heute (Illertissen 1996)
  • Gau, L.-R.; Plate, J.; Siegert, J.: Deutsche Militärfahrzeuge. Bundeswehr und NVA.

Mit dem Einbau der neuen Funkgeräte SEM 80/90 und des passiven Ziel- und Beobachtungsgeräts PZB 200 des Leopard 1A4 änderte sich die Bezeichnung der kampfwertgesteigerten Panzer in Leopard 1A1A4, bzw. Leopard 1A1A3, wenn sie nur neue Funkgeräte erhalten hatten.

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