Hebezeug

Hebezeug.

Hebezeug der Artillerie, besteht aus einem Flaschenzuge, verbunden mit einem Kreuzhaspel, dessen Speichen nicht bleibend mit der Welle verbunden sind, sondern beim Gebrauch abwechselnd in die Löcher derselben gesteckt werden können. Das Ganze ist ein dreifüßiges Gestell, Fig. 277, an welchem diese Maschinen gehörig angebracht sind. Zwei der Stützen dieses Gestells, l und o, heißen die Schenkel, und erhalten ungefähr 3 Fuß von der Erde, halb-zylinderförmige Vertiefungen, oder Lager für die Welle des Kreuzhaspels; beide Schenkel sind durch 3 Riegel p, q, r, gehörig verbunden; die dritte Stütze, t, steht um dem Ganzen Haltbarkeit zu geben, den beiden anderen in der Mitte gegenüber, und heißt die Ruthe, oder die Stütze. Das Hebezeug muss leicht auseinandergenommen, und wieder zusammengesetzt werden können, um es bequem auf einem Wagen (Hebezeugwagen) fortzuschaffen.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Hebezeug (Hebewerk, Hebemaschinen), soviel wie Hebeapparate, mechanische Vorrichtungen zum Transport von Lasten in vertikaler, oft auch in vertikaler und horizontaler Richtung. Hebeapparate wurden bereits im Altertum benutzt und sind heutzutage durch Anwendung von Dampf- und Wasserkraft hoch entwickelt. Die wichtigsten Formen sind:

Bibliographie

  • Ernst: Die Hebezeuge (4. Aufl., Berl. 1903, 3 Bde.)
  • Breslauer: Kraft- und Hebemaschinen (Leipz. 1900)
  • Pohlhausen: Berechnung, Konstruktion und Ausführung der wichtigsten Flaschenzüge, Winden, Krane und Aufzüge (Mittweida 1902–04, 2 Bde.)
  • Bethmann: Die Hebezeuge (Braunschw. 1903)

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe