Snider-Enfield Infanteriegewehr, 1866–1901

Verschluss à la Tabatière des britischen Snider-Enfield Infanteriegewehrs.

Der amerikanische Erfinder Jacob Snider stellte 1860 dem britischen Board of Ordnance (BO) eine Erfindung vor, die den Umbau vorhandener Infanteriegewehre vom Typ Enfield Rifled Musket M.1853 zu einem Hinterlader mit Klappenverschluss à la tabatière ermöglichte. Das 1250 mm lange Snider-Gewehr Kaliber .577/.450 mit drei Laufringen diente der britischen Armee als Transformationssystem bis es ab 1871 durch das neue Martini-Henry Infanteriegewehr ersetzt, und an indische und nepalesische Kolonialtruppen abgegeben wurde. Die indischen Sepoys verwendeten das Snider-Gewehr bis die britische Armee ab 1888 das neue Lee-Metford Infanteriegewehr einführte und das obsolet gewordene Martini-Henry an die Kolonialsoldaten weiterreichte. Einheiten der Miliz und Freiwilligenverbände verwendeten das Snider-Gewehr ebenfalls bis in die späten 1880er Jahre.

Schützen der britischen Rifles, Artilleristen, und Sergeanten führten das nur 1237 mm lange »Snider-Enfield short rifle« Infanteriegewehr mit zwei Laufringen, und dem »Sword Bayonet, Pattern 1856/58« Seitengewehr.

Bekannte Figuren mit Snider-Gewehren

Handfeuerwaffen