Gefecht zu Fuß

Russische Dragoner im Gefecht zu Fuß, 15 mm Zinnfiguren Jacobite RUN 038.

Gefecht zu Fuß (Fußgefecht) der Reiterei, ein in geeigneten Fällen von der absitzenden Reiterei mit dem Karabiner nach gleichen Grundsätzen wie bei der Infanterie geführtes Feuergefecht. Das Gefecht zu Fuß ist zwar nur als Notbehelf anzusehen, mit der Steigerung der Feuerwirkung hat es jedoch immer mehr an Bedeutung gewonnen. Es wird in vielen Lagen des strategischen Aufklärungsdienstes, aber auch im Gefecht der verbundenen Waffen zur Anwendung gelangen, wenn schnelle Unterstützung an bedrohten Punkten nötig ist und die Reiterei überraschend das Feuer eröffnen kann. Die berittene Infanterie der Engländer im Burenkrieg und die Buren selbst haben das Gefecht zu Fuß geführt. Die Eskadron gliedert sich zum Gefecht zu Fuß in Schützen, Handpferde und unter Umständen Reserve zu Pferd. Besondere Schwierigkeit bereitet die Aufstellung der Handpferde so nahe den Schützen, dass sie von ihnen schnell erreicht werden können und doch der feindlichen Schusswirkung entzogen sind.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe