Freischütz

Freischütz, nach dem Volksglauben ein Mensch, der durch ein Teufelsbündnis im Besitz von Freikugeln ist, mit denen er unfehlbar, selbst in größter Entfernung, treffen kann, was er will. Dies ist jedoch nur bei sechs Freischüssen der Fall; die siebente Kugel (nach einigen die letzte, nach anderen eine unter den sieben) gehört dem Bösen, d. h. sie nimmt eine von diesem bestimmte Richtung.

Zuerst behandelte diese Sage Joh. Aug. Apel (s. d.) in seinem »Gespensterbuch« (1. Teil) als Novelle, nachher ward sie von Friedrich Kind zum Text der Oper »Der Freischütz« (franz. Robin des bois) benutzt, die, von Carl Maria von Weber komponiert, weltberühmt geworden ist.

Bibliographie

  • Grässe: Die Quelle des Freischütz (Dresd. 1875)

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe