Dengeln

Selbstgebaute Dengelbank – die Sitzfläche ist vom Dengelstock abgenommen – mit rundem Amboss und gelber Schlaghülse Nr. 2 des Schlagdengelapparats von Schröckenfux zum Dengeln der Sense.
Selbstgebaute Dengelbank – die Sitzfläche ist vom Dengelstock abgenommen – mit rundem Amboss und gelber Schlaghülse Nr. 2 des Schlagdengelapparats von Schröckenfux zum Dengeln der Sense.

Dengeln (auch Dängeln, Dengelen, Tängeln, Demmeln, Dümmeln, Haren, oder Klopfen genannt), das Schärfen der aus Schweißstahl geschmiedeten Sensen durch Hämmern auf einem kleinen Amboss, wodurch die Schneide dünn ausgetrieben wird. Das Nachschleifen erfolgt mittels eines Wetzsteins. Der Dengelhammer der Dengelmaschine sitzt an einem Stiel und führt eine pendelnde Bewegung aus oder er wird senkrecht durch Leisten geführt und meist durch ein Daumenrad angehoben, um durch sein eigenes Gewicht und eine einstellbare Feder mit regelbarer Stärke auf die auf dem Amboss entlang bewegte Sense zu schlagen. Dabei ist auch für entsprechende Führung der Sense durch stellbare Rollen zur Herstellung eines gleichmäßig breiten Dengels gesorgt. Bei kleineren Geräten wird auf den senkrecht geführten Hammer mit einem Handhammer geschlagen.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe