Bodenbach

Bodenbach.

Bodenbach (1945 Děčín-Podmokly, seit 1947 Stadtteil von Děčín), Stadt in Böhmen, Bezirkshauptstadt Tetschen, nahe der sächsischen Grenze, an der Mündung des Eulaubaches in die Elbe, mit dem gegenüberliegenden Tetschen durch eine Ketten- und eine Eisenbahnbrücke verbunden, Knotenpunkt der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn, der Sächsischen Staatsbahn, der k. k. Staatsbahnen und der Böhmischen Nordbahn, Station der Elbdampfschifffahrt mit Umschlagplatz und Winterhafen, hat eine katholische und eine protestantische Kirche, eine Bierbrauerei, Baumwollspinnerei, Fabrikation von Schokolade und Kanditen, Siderolithwaren, Knöpfen, Porzellan, Zementröhren, Öfen, Buntpapier, Lack, Tinte, Odol, Teer und Dachpappe, ätherischen Ölen und Essenzen, Fahrrädern etc., ein österreichisches und sächsisches Zollamt, starke Braunkohlenausfuhr nach Deutschland, einen Schlachthof und (1900) 10.782 deutsche Einwohner. Bodenbach ist eine beliebte Sommerfrische (mit Stahlbad). Dabei die steil zur Elbe abfallende Schäferwand (270 m ü. M.) mit schöner Aussicht.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

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