Band

Band, der Faschine, die um dieselben gelegte Wiede, mit der sie zusammengebunden ist.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Band, s. Bandweberei.

Band.

Band (Bug, Kopfbüge), in der Zimmerkunst ein Stück Holz, das zwei parallel übereinander liegende oder in einem Winkel zusammengestoßene Hölzer in gerader, bzw. schräger Richtung mit einander verbindet. Kopfband heißt das schräge Band, wenn es den Stiel (Pfosten, Stütze, Ständer, etc.) mit dem darüber liegenen Rähm (Pfette, Balken), Fußband, wenn es ihn mit der darunter liegenden Schwelle verbindet.

Beim Tür- oder Fensterbeschlag bildet das Band zusammen mit dem Haken (Bandhaken) die Dreh- und Aufhängevorrichtung. Man unterscheidet hier Scharnierbänder, Lang- und Kurzbänder, Schippen-, Winkel-, Kreuz-, Fisch-, Aufsatz- und Zapfenbänder etc. und nennt ein Band ein Zierband, wenn es neben seinem konstruktiven Zwecke die Bestimmung hat, die Türfläche zu verzieren, wie namentlich bei den schmiedeeisernen Langbändern der mittelalterlichen Bauweisen (vgl. Beschläge).

Flache und gegliederte Bänder.

Band (Bändchen), in der Architektur Bezeichnung vorn flacher oder gegliederter Platten und Plättchen, die meist als Trennungsglieder von Fassadenteilen dienen. Sie stammen von der antiken Architektur und kommen in den von dieser abgeleiteten Baustilen vor. Deutsches Band, s. Fries.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe